Geschichte

Kanu Club Landau e.V. von 1950 bis heute

Bereits im Jahr 2000 haben wir damit begonnen die unsere Vereinsgeschichte aufzuschreiben und mussten feststellen, dass die Hinterlassenschaften früherer Vorstände doch recht dürftig sind. Mitglieder der ersten Stunde gibt es heute keine mehr im Verein. Was für den Chronisten ein Ärgernis, freut die Mitglieder. Unser Umgang untereinander ist unkompliziert und zielgerichtet: Erhaltung unserer eigenen vier Wände und Bootfahren!

Am 24.05.25 feiert der Verein sein 75-jähriges Bestehen. Für das Fest wurden T-Shirts mit dem alten Vereinsloge bedruckt und mit Unterstützung der Firma Hornbach neue Bierzeltgarnituren angeschafft. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde das Bootshaus in „Heinz Gerach Haus“ umbenannt und Rainer Weiß für 40 Jahre, in denen er als Bootshauswart tätig ist geehrt.

Auf dem Gelände wird im Oktober ein zweiter Seecontainer aufgestellt und so mehr Stauraum geschaffen.

Nach 21 Jahren legt Eckhard Koch sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Er übergibt den Verein mit rund 90 Mitgliedern und einem gepflegtem Bootshaus an seinen 2. Vorsitzenden Markus Göppel und Zieht sich aus der Vorstandsarbeit zurück. Nach wenigen Wochen, ohne 1. Vorsitzenden findet sich eine Gruppe aus neuen und ehemaligen Vorstandmitgliedern. Mit neuer Energie und großen Ambitionen starten der Vorstand im ersten Schritt mit der Digitalisierung und Neuorganisation von Prozessen und Aufgaben.

11. Februar 2003 Die Jahreshauptversammlung bringt eine personelle Veränderung mit sich. Unser langjähriger Kassenwart Helmut Ackermann ist zurückgetreten. Wir danken ihm für eine stets gewissenhafte und hervorragende Arbeit. Zu seinem Nachfolger wird einstimmig Thorsten Fietz gewählt. Die übrige Vorstandschaft ist gleich geblieben und setzt sich wie folgt zusammen: Eckhard Koch (1. Vorsitzender), Martin Arnold (2. Vorsitzender), Fred Kräußle (Wanderwart), May Kreisel (Schriftführerin), Rainer Weiß (Bootshauswart), Markus Göppel (Jugendwart). Rudi Stoltz wird fuer seine langjaehrige Vereinsmitgliedschaft und seine Verdienste um den Landauer Paddelsport zum Ehrenmitlgied ernannt.
Fasching 2003 Die Jugendtruppe des Vereins bereitet an zwei Tagen die Neueindeckung des Bootshauses vor. Steffen, Thorsten, Markus, Eckhard und Catrin reissen dabei alle alten Schindeln ab und feiern nach dem zweiten Tag zwar ermattet, aber ein besonderes Faschingsfest.
März und April 2003 Jürgen Meyszner baut mit Unterstützung von Markus, Steffen und Eckhard die Unterkonstruktion des neuen Daches auf. Am 26. April kommt in einem beispiellosen Kraftakt der neue Dachbelag drauf. Die gesamte Aktion umfasst das Dach des Hauptgebäude, den Dusch- und Toilettentrakt sowie den Gang. Zwei neue Tueren sind bereits angeschafft und warten noch auf ihren Einbau.Fuer das neue Dach gab es keinerlei Zuschuesse von Sportbund oder Stadt, sodass die Finanzierung komplett über die Rücklagen erfolgen musste.
Sommer und Herbst 2003 Die Nacharbeiten am Dach und der damit verbundenen neuen Entwässerung dauert an. Rainer schafft mit einem Bagger die nötigen Gräben für das Verlegen der gesamten neuen Entwässerung. Im selben Arbeitsgang erhält das Bootshaus endlich einen Außenwasseranschluss.

14. Februar 2002 Auf der Hauptversammlung tritt der 1. Vorsitzende Fred Kräußle offiziell zurück. Die Mitglieder danken ihm für 4 Jahre hervorragende Arbeit. Fred bleibt dem Verein als Wanderwart erhalten. Der neue Chef des KCL heißt Eckhard Koch (vormals Schriftführer). Die Sitzung wird durch die zwangsweise neu festzulegenden Mitgliedsbeiträge, die der Sportbund fordert, auf eine harte Probe gestellt. Der Beitrag wird schließlich auf den Mindestbeitrag des Sportbundes erhöht, was einige Austritte nach sich zieht. Rudi Stoltz wird für seine langjährige Vereinsmitgliedschaft und seine Verdienste um den Landauer Paddelsport zum Ehrenmitglied ernannt.
20.08.2002 Der CB-Funk Club Landau feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Eckhard Koch, Alfred Kräußle, Heinz und Gerda Gerach nehmen an den Feierlichkeiten teil und wünschen den Freunden alles Gute.
13. Dezember 2002 Die Weihnachtsfeier mit großem organisatorische Aufwand findet statt. Über fünfzig Gäste haben sich an einem tollen Menü gelabt, das Catrin van Rossum und Thorsten Fietz unter der Mithilfe vieler anderer gezaubert haben. Speisenfolge: Gruß aus der Küche, Paprikasuppe, Feldsalat, Schweinerücken mit Pflaumen und Mandeln gefüllt, Kaffee und Kuchen. Die Tombola wird unter anderem mit selbst gestrickten Socken von Stefanie und Melinda Arnold bestückt. Kenterkönig wird völlig zu recht Gerd Glasenhardt

Silvester 2001/2002
Die Silvestertour findet unter der Beobachtung von Paul van Schie (Fotograf) und Mona Gabriel (Redakteurin) von der Rheinpfalz statt. Beim Glühweintrinken bei Helmut Ackermann können sich alle Akteure aufwärmen. Das Resultat des Engagements der beiden Journalisten ist ein toller Artikel über diese ungewöhnliche Art, das alte Jahr zu verabschieden.

12.08. 2000
50-Jahrfeier unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Christof Wolff. Pflanzen eines Jubiläumsbaumes (Kugel-Ahorn). Die Schar der Gratulanten ist groß an diesem wichtigen Termin des KCL. Neben dem OB können wir Herrn Bürgermeister Schlimmer, Bernd Hastrich und Manfred Hutter (Sportamt), Pirmin Roth (Sportbund), Dieter Herding (PKV) und etliche weitere Vertreter aus Politik und Sport begrüßen. Neben den Grußworten unseres 1. Vorsitzenden Fred Kräußle und des OB kommen von Seiten des Kanu-Club Marc Kreisel mit einem Gedicht, Rudi Stoltz mit einem Rückblick auf den Kanusport und Eckhard Koch mit einem kritischen Ausblick zu Wort. Für ein hervorragendes Buffet sorgt das Team um Hermann Rummel. Nach einer kurzen Mittagspause feiern die Vereinsmitglieder mit Freunden ausgelassen bis in die Nacht. Ein Zwei-Mann-Band heizt kräftig ein, was Fred Kräußle, Eckhard Koch und Jürgen Meyszner zu einem denkwürdigen Auftritt auf der Bühne bewegt.

Beinahe hätten wir die Feierlichkeiten um drei Jahre verschoben, da der KCL im Vereinsregister erst 1953 erscheint, obwohl bereits 1950 gegründet.

Ehrenmitglieder: Charly Frey (verstorben), Heinz Gerach, Rudi Stoltz.

1990 bis 2000
Auch in den Neunzigern dreht sich das sportliche Geschehen hauptsächlich um des Wildwasserfahren, allerdings nicht als Wettkampfsport. Der Verein organisiert in den Ferien Fahrten in verschiedene Paddelgebiete in Europa. Die Ausgestaltung des Bootshauses schreitet voran. Nacheinander folgen das Anlegen der gepflasterten Fußwege und der Bau einer Garage sowie der Ausbau des Trainingsraumes (1999). Im Gastraum wird der Bodenbelag erneuert. Nach einem Wasserschaden werden die Duschräume saniert.

1994
Erteilung der Baugenehmigung für eine Fertiggarage

01.08.91
Offizielle Fertigstellung des Bootshauses

26.05.1984
Baubeginn der Waschräume und WC-Anlagen
08.09.1985
Fertigstellung der Waschräume und WC-Anlagen

Das Bootshaus in Germersheim wird ans Jugenddorf verkauft.

04.02.1983 – Gesuch auf Überlassung des Geländes Horstring B hinter dem Hallenbad.
01.03.1983 – Bewilligung der Überlassung eines OHG-Pavillon
12.07.1983 – Überlassung des Bootshaus-Geländes Horstring B (1750 qm) in Erbbaurecht für 30 Jahre.
13.07.1983 – Der KCL stellt bei der Stadt den Antrag auf den Bau des Bootshauses im Horstring B.
04.08.1983 – Erteilung der Baugenehmigung für einen Kriechkeller mit Barackenaufbau. Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt Landau kann mit dem Bau eines Boootskellers zwischen dem Stadtteil Horst und Queichheim auf einem großen Vereinsgelände direkt an der Queich begonnen werden. Als Grundstock des Bootshauses dient eine alte Schulbaracke des Otto-Hahn-Gymnsaiums. Federführend beim Auf-, An- und Umbau war auch bei diesem zweiten Bootshausbau Heinz Gerach.

Zusammen mit seinem Sohn Peter baut Heinz Gerach Ende der Sechziger bis in die Achtziger eine starke Wettkampfmannschaft im Wildwasserslalom auf. Heinz Gerach wird 1977 Kampfrichterobmann im Deutschen Kanu Verband. In dieser Eigenschaft ist Gerach Kampfrichter bei zahlreichen Großveranstaltungen unter anderem bei den Weltmeisterschaften in Kanada. Zwischenzeitlich nimmt er auch die Funktion des Fachwartes für Slalomsport im PKV wahr. Außerdem bildet er in Rheinland-Pfalz und im Saarland Schiedsrichter aus. Der Höhepunkt der Leistungssportaktivitäten ist zweifelsohne der Gewinn der deutschen Meisterschaft im Zweier-Kanadier durch das Boot Patrik Hermann und Gregor Götz. 15.07.1982
Das Bootshaus in Germersheim ist inzwischen nicht mehr optimal für die Landauer Paddler. Der KCL sucht in Landau nach einem geeigneten Gelände und wird hinter dem Hallenbad fündig. Heinz Gerach stellt eine Bauvoranfrage an die Stadtverwaltung in Bezug auf die Errichtung eines Bootshauses auf diesem Gelände.

Im Tätigkeitsbereich des 1. Vorstandsvorsitzenden des PKV wird erwähnt: Die größeren Aktivitäten im Wildwasser und Slalomsport wandern vom KC Frankenthal zum Kanu-Club Landau.

Um sich zu verbessern, wählte man 1954 ein Grundstück (Erbpacht) in Germersheim aus, wo der Kanu-Club in mühevoller Kleinarbeit sein Bootshaus baute. Heinz Gerach, bis 1997 noch Vorstandsmitglied,  erinnert sich: Zum Arbeitseinsatz kamen die Aktiven mit dem Fahrrad, jeder einen Zementsack auf dem Gepäckträger. Nach heutigen Verhältnissen war das natürlich eine echte Sisyphusarbeit und das Ergebnis eher bescheiden. Aber wir hatten unsere eigenen vier Wände. Diese waren erstens Aufbewahrungsort für unsere Boote und zweitens ein Treffpunkt, der stark dazu beigetragen hat, dass der kleine Verein überhaupt überlebt hat. Schließlich gab es auch in diesen Jahren noch genug private Aufbauarbeit für die Mitglieder. Viele haben eigene Häuser gebaut, Betriebe gegründet etc. Aufgrund der Entscheidung für Germersheim spaltet sich eine Paddlergruppe ab, für welche Sondernheim günstiger erscheint.
In den fünfziger und sechziger Jahren unternehmen die Vereinsmitglieder vor allem Wanderfahrten auf den größeren Bächen und Flüssen der Region. Die vorherrschenden Bootstypen sind Canadier und Faltboote. Das Material eignet sich nur bedingt für Fahrten auf schwererem Wasser.

Die in den Nachkriegsjahren noch herrschende Unsicherheit in Verwaltungsangelegenheiten und die selbst noch in der Gründung befindlichen Dachverbände sind wohl Ursache dafür, dass die offizielle Eintragung des Kanu-Club Landau in das Vereinsregister erst 1953 erfolgte. Der Verein hat sich inzwischen dafür entschieden zur Duden-Schreibweise mit K zu wechseln. Außerdem werden als Vereinsfarben Blau und Weiß eingetragen. Die Vereinsgeschichte ist ist geprägt von dem Wunsch ein eigenes Bootshaus zu erlangen. Zunächst konnte dieses Projekt in Sondernheim, in direkter Nähe zum Rhein, realisiert werden. Das Bootshaus, ein Fischerschuppen, wurde vom Schleusenwärter Esswein angemietet. Allerdings war es verkehrstechnisch sehr ungünstig gelegen.

13.04.1950 Der Kanu-Club Landau e.V. wird am aus dem Ski- und Kanuclub ausgegründet. Die Schreibweise ist bewusst modern mit C gewählt. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß. In den ersten Tagen des Vereins sind Albert Grün, Regierungsdirektor Dr. Heinrich Gruß und Werner Behret aus dem Vorstand die federführenden Personen.

Aus versicherungstechnischen Gründen bemüht sich der Kanu-Club Landau um eine Mitgliedschaft in einer Sektion des Alpenvereins. Jedoch wechselt der Verein nur Wochen später als eines der ersten drei Mitglieder in den noch jungen Pfälzischen Kanuverband. Dazu meldet Karl Wolf, Fachverbandsvorsitzender des PKV, am 15.05.1950 an den Sportbund: Der Kanu-Club Landau e.V. wird mit 36 Mitgliedern in den Kanuverband Pfalz aufgenommen. Erster Vorsitzender ist Herr Albert Grün.

Der Kanusport wird in Landau durch den Ski- und Kanuclub im ASV-Landau repräsentiert.