Für einige von uns ging die Tour schon am Freitag Abend los. Getroffen wurde sich am Vereinsheim der KPG zu einem gemütlichen Beisammensein und vielen munteren Gesprächen.
Samstag Morgen wurde es dann ernst und erst einmal spannend. Die eigentliche Strecke auf der Petite Ill, welche uns nach Straßbourg führen würde, hatte leider ein Baumhinderniss, welches nur überklettert werden kann. Da dies für eine Gruppe mit über 20 Paddlern zeitlich nicht machbar ist, wurde uns von den Kehlern eine Alternative präsentiert: der Ottenheimer Mühlenbach. Wir paddelten also durch abgelegene Wälder und Wiesen und genossen die grüne Landschaft um uns herum. Immer mal wieder mit schöner Strömung, dann aber doch wieder ein See. So konnten wir auch Paddler aus anderen Vereinen, wie z.B. aus Ulm oder Esslingen kennen lernen und Erfahrungen mit anderen Paddelrevieren austauschen. Dies zeigt schon, die Lampionfahrt ist definitiv ein Anziehungspunkt.
Anschließend ging es dann nach Straßbourg um die Boote mit Lichterketten, leuchtenden Luftballons, Fackeln, Laternen und allem was sonst noch leuchten kann zu schmücken. Das diesjährige Highlight war die leuchtende Quietscheentenkette hinter einem Kanadier. Aber auch die üblichen Aufbauten sind jedes Jahr wieder ein Hingucker. Da ich mir erst kurz vor der Fahrt die Frage gestellt habe: „Wo sind denn eigentlich meine Lichterketten? Die hatten wir doch an der Jubiläumsfeier noch am Vereinsgelände in den Bäumen hängen…“, war ich mir Samstag morgen noch nicht sicher, ob sich zu den Knicklichtern und Luftballons noch Lichterketten gesellen würden. Aber ein Hoch an unsere Mitpaddler!!! Mit vereinten Kräften wurden alle Boote bunt und leuchtend geschmückt.
Nach dieser Höchstleistung ging es in der Dämmerung wieder aufs Wasser und wir sind durch die Schleuse in das Herz von Straßbourg gepaddelt. Mit viel getrommel und gejubel ging es aufsehenerregend durch die Stadt.
Als Abschluss des Abends konnte für eine kleine Aufwandsentschädigung auf dem Vereinsgelände der Kehler noch gemeinsam zu Abend gegessen werden. Oder doch ein Mitternachtssnack??? Geschmeckt hat es auf jeden Fall und während die einen bestimmt noch die halbe Nacht zum quatschen da saßen, sind die anderen tot müde nach einem langen Tag auf die Isomatte oder in den Camper gekrochen während einige dann doch noch die Heimreise angetreten haben.
Am Sonntag ging es dann aufs Groschenwasser von Auenheim bis zum Petersee in Freistett, einem der schönsten Naturerlebnissen die die Region zu bieten hat. Es ist zwar nicht das Auenland, kommt aber schon sehr nahe dran.
Das Baumhindernis vom letzten Mal war auch beseitigt, sodass nur an der ohnehin geplanten Pausenstelle umtragen werden musste.
Das Wetter war an diesem Tag gnädig, der Regen verzog sich sobald wir auf dem Wasser waren, und er kam nur ab und zu mit etwas Nieselregen zurück.





