Kategorie: Wildwasser

  • 19. – 20.07.2025 Wildwasser-Training in Huningue

    19. – 20.07.2025 Wildwasser-Training in Huningue

    Nach viel Hin und Her und mehrfacher Reorganisation der Logistik stand erst am Abend vor der Abfahrt endgültig fest, wer mitfährt, wer welches Boot mitbringt und wie wir überhaupt dorthin kommen. Doch das Chaos hat sich gelohnt, denn das Wochenende wurde ein voller Erfolg. Besonders gefreut haben wir uns über zwei spontane Mitfahrer*innen, die uns erst wenige Tage zuvor beim Freibadtraining angesprochen hatten. Trotz einer leichten Erkältung ließen sie es sich nicht nehmen, direkt mitzukommen. Wenn man nach ihren strahlenden Gesichtern auf dem Wasser geht, haben wir zwei neue Fans des Wildwassersports gewonnen.

    Der Wildwasserkanal in Huningue bot die perfekten Bedingungen für alle Könnensstufen. Einsteiger*innen konnten sich in den ruhigeren Abschnitten mit Kehrwässern und Traversieren vertraut machen, während Fortgeschrittene mutig in Wellen surften, kerzen übten oder sich beim Unterschneiden verausgabten. Boote wurden gewechselt, Techniken ausprobiert, und so manche Kenterrolle absolvierte. Die gefühlten 100 Rollen, ob freiwillig oder unfreiwillig, machten das Wochenende nicht nur zu einem sportlichen Erlebnis, sondern auch zu einer guten Gelegenheit, die eigenen Grenzen auszutesten.

    Auch abseits des Kanals war die Stimmung hervorragend. Am Abend versammelten wir uns auf dem Campingplatz zum gemeinsamen Kochen. Zwar war der Reis angebrannt und plötzlich eine Person mehr am Tisch als geplant, aber es war trotzdem reichlich zu essen für alle. Mit vollen Bäuchen und müden Muskeln fielen wir schließlich in unsere Zelte, Autos  und Schlafsäcke.

    Am Ende des ersten Tages forderte das intensive Training jedoch seinen Tribut. Drei Paddler*innen, die wirklich alles gegeben hatten, traten bereits am Sonntagmorgen die Heimreise an. Der Rest der Gruppe ließ sich davon nicht bremsen und nutzte den zweiten Tag in vollen Paddelzügen.

    Das Fazit war einstimmig: Das Wochenende in Huningue war ein echtes Highlight. Ob Einsteiger oder Fortgeschrittene, jede*r kam auf seine Kosten. Kein Wunder also, dass schon Pläne fürs nächste Jahr geschmiedet werden: Wieder nach Huningue? Oder vielleicht an den Eiskanal in Augsburg? Oder einfach beides?

  • 19. – 22.06.2025 Fronleichnamsfahrt an die Isa

    19. – 22.06.2025 Fronleichnamsfahrt an die Isa

    Was als harmlose Paddeltour zur Ill geplant war, entwickelte sich zu einem wahren Alpenabenteuer. Schuld daran war ein Fischsterben, auf das uns Julia noch rechtzeitig aufmerksam machte. Also Plan B: eine spontane Tor nach Garmisch-Partenkirchen.

    Der Auftakt war ungewöhnlich dynamisch. Unsere Anfahrt wurde unversehens zu einem Zwei-Stunden-Wettrennen gegen eine Gruppe Paddler aus Bad Kreuznach. Im stockenden Verkehr entwickelte sich ein zähes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem jeder Spurwechsel als taktisches Manöver gewertet wurde. Wir waren überzeugt: Die wollen zum Eiskanal. Doch die Überraschung kam später. 

    Da die schönsten Zeltplätze restlos ausgebucht waren, zogen wir in eine Jugendherberge. Im Vergleich zu heißen Zeltwiesen und schnarchenden Zeltnachbarn eine echte Bereicherung. Mit Betten, Duschen, Frühstücksbuffet und Sauna. Ein Traum. Manche behaupten, sie hätten nur wegen der Pancakes genügend Energie für den nächsten Paddeltag gehabt. 

    Die ersten beiden Tage verbrachten wir an der oberen Isar. Einstieg war mitten im Naturschutzgebiet – erreichbar nur per Boots-Taxi. Während wir zu Beginn mehr Steine als Stromschnellen erlebten, wurde es später flotter und durchaus technisch anspruchsvoll. Es war so schön, dass wir die gleiche Strecke am zweiten Tag direkt nochmal fuhren. Diesmal mit einer Kenterung in 30 cm tiefem Wasser direkt nach dem Einstieg, kurzfristiger Paddelverlust inklusive. Eine sportliche Höchstleistung, wenn man bedenkt, dass man dort theoretisch auch hätte stehen können. In der Gleirschklamm machten wir Pause, badeten im Fluss und trainierten Wurfsack werfen mit drei Metern Seil. Mehr brauchten wir nicht – aber wir wären bereit gewesen! 

    Am Samstag stand die Imsterschlucht auf dem Programm. Laura, ehemaliger Raftguide, fuhr souverän die perfekte Linie vor. Bei Mittelwasser präsentierte sich der Inn in Bestform mit Wellen bis 2,5 Meter im „Rollercoaster“ alias Rohrbrückenschwall.

    Besonders eindrucksvoll: Ein Paddler verlor mitten in einer der größten Wellen die Kraft, kenterte, scheiterte zweimal mit der Rolle und wollte gerade die Spritzdecke ziehen – und dann verschwand auch noch das Paddel. Was tut man in so einer Situation? Genau: eine Handrolle! Von der Szene werden wir noch oft erzählen: 

    „Weißt du noch, der Anfänger, der im Schwall das Paddel wegwarf, um lässig die Handrolle zu machen?“

    Die Tour war so mitreißend, dass drei Unermüdliche sie gleich noch ein zweites Mal paddelten, während andere die nächstgelegenen Mountenbiketracks erkunden oder am Miami-Beach neue Kräfte sammelten. Am Aussteig des Inn  trafen wir die Bad-Kreuznacher Paddler wieder, doch das drohende Gewitter lies uns nur wenig Zeit für eine kurze Unterhaltung. 

    Bei Pizza und Burger konnten wir noch ein mal auf den gelungenen Paddelurlaub anstoßen, bevor sich die Erste auf den Weg nach Hause begab um die lehren Autobahnen in der Nacht zu nutzen. Dabei wurde die Rückfahrt zur Jugendherberge für die restlichen Teilnehmer zum Geduldsspiel. Hunderte Zuschauer säumten die Straßen, um die traditionellen Bergfeuer zur Sommersonnenwende zu bestaunen. Wunderschön, aber unpraktisch wenn man sehr müde ist und eigentlich nur schnell in sein Bett will.

    Am nächsten Tag, auf dem Weg zurück in die Pfalz, legten wir ein kurzer Stopp an der Loisach bei 84 cm Wasserstand ein. Selten hat man die Steine so gut gesehen und Paddler so ratlos. In stillem Gedenken an die nicht gepaddelte Ill hielten wir auch an der Raststätte Illertal Ost, einem architektonischen Gesamtkunstwerk von Hundertwasser. So endet das Abenteuer stilvoll.

  • 14. – 16-03.2025 WW-Training an der Nahe

    14. – 16-03.2025 WW-Training an der Nahe

    Am Wochenende ging es für uns an die Nahe, wo ein spannendes, abenteuerliches, aber auch genussvolles Wochenende auf dem Programm stand. Inmitten der malerischen Landschaft fanden sowohl Anfänger als auch erfahrene Paddler Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu testen und die Natur zu genießen.

    Der Freitag begann damit, die ersten Paddelschläge auf der Nahe zu setzen. Der Fluss präsentierte sich anfangs ruhig, jedoch waren nicht alle von uns vor den kalten Überraschungen des Flusses gefeit und einige landeten unfreiwillig im kühlen Nass. Aber kein Problem – das gehört dazu. Am Abend gab es eine wohlverdiente Mahlzeit: Wolfgang hatte einen köstlichen Bohneneintopf zubereitet, der die hungrigen Mägen füllte. Der warme Holzofen im Bootshaus spendete zusätzlich wohlige Wärme und trug dazu bei, dass unser erste Abend zu einem gelungenen Start des Wochenendes wurde.

    Der Samstag stand ganz im Zeichen des Wildwassertrainings. Direkt von der Unterkuft stateten wir auf der Nahe und paddelten zur naheliegenden Trainingsstrecke. Für die Anfänger war es eine spannende, aber zugleich lehrreiche Erfahrung, die mit einer heißen Dusche belohnt wurde. Die Wildwasserstrecke sorgte für ein wenig Nervenkitzel, aber auch für jede Menge Spaß. Wer wollte, fuhr nach dem Training weiter dem Flusslauf folgend in die Stadt und konnte dort die historischen Brücken bestaunen. Das Abendessen war wieder ein Highlight: Antonia hatt uns mit Kartoffeln, Spinat, Ei und Kuchen verwöhnt – eine perfekte Stärkung nach einem intensiven Trainingstag.

    Der Sonntag bot dann den perfekten Abschluss eines gelungenen Kajak-Wochenendes. Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf eine Genießertour. Der Fluss präsentierte sich von seiner schönsten Seite, mit ruhigem Wasser und einer beeindruckenden Naturkulisse. Es war der ideale Tag, um in aller Ruhe die Umgebung und Frühlingssonne zu genießen.

    Die Zeit auf dem Wasser und die Geselligkeit im Bootshaus machten den Ausflug zu einem rundum gelungenen Erlebnis. Besonders hervorzuheben ist die Gastfreundschaft der Kanu – Abteilung des VfL- Bad Kreuznach, bei dem wir übernachten durften. Ein Ort, an dem wir uns sofort willkommen fühlten.

    Wir kommen gerne wieder!

  • 17.-18.10.2024 Kajak fahren im Land der Drachen

    17.-18.10.2024 Kajak fahren im Land der Drachen

    12h Autofahrt und 1h Zugfahrt durch den Eurotunnel. Es ist zwar nicht die längste Anreise meines Lebens, um Kajak fahren gehen zu können, aber um die Ecke ist es eben auch nicht. Mit zwei Vereinsmitgliedern und engen Freundinnen besuchten wir Wales, eine Gegend in der drei Mal so viele Schafe wie Menschen leben und die bis heute die höchste Dichte an Burgen in ganz Europa besitzt.

    Zu dritt befuhren wir die Flüsse Neath und Usk auf der Suche nach Abenteuern und Drachen. Unsere Erfahrungen möchten wir hier mit euch teilen.

    Afon Nedd (Neath)

    Am 17.10 bei einem Pegel von 56cm befuhren wir den Fluss Neath von Dinas Rock bis Brücke B4242. Auf der 6k langen Strecke bietet sich der Parkplatz in Glynneath (in der Nähe einer Autobahnbrücke) an, um von dort aus den Fluss zu Scouten. Insbesondere einige schräg, im Wasser stehende Brückenpfeiler sollten zuvor genauer angesehen werden, zumal sich je nach Pegel dahinter einige größere Walzen bilden können.

    Am Einstieg befindet sich eine malerische Steinbrücke von der aus sich der Fluss Melllte durch bewaldetes Gebiet und vorbei an britischen Gärten windet. Nach einem Unwetter muss hier ggf. mit Baumhindernissen gerechnet werden. Wir konnten den Fluss jedoch ungehindert befahren. Nach der Mündung in den Neath windet sich der Fluss weiter durch die Landschaft bis zu einer Rechtskurve unter einer Autobahnbrücke mit Brückenpfeiler und einem angespülten Baum in der Hauptströmung. Wir konnten auch hier problemlos passieren und die Stelle von weitem kommen sehen. Dennoch besteht hier die Gefahr, dass sich weiteres Holz staut und die Stelle ggf. umtragen werden muss.

    Die ehemalige Brücke bei Glynneath konnten wir auf der rechten Seite durchfahren und auch die Walzen waren ein schöner Abschluss, bevor wir in der Nähe eines Mac Donalds den Fluss am rechten Ufer wieder verließen.

    Bei diesem Pegel würden wir den Fluss als WWI und auf Grund der Walzen mit dreier Stellen beschreiben. Bei einem höheren Pegel, hätten wir gerne auch den oberen Teil des Mellte befahren. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

    Usk

    Für den Fluss Usk gelten die Befahrungsregeln der „Wey & Usk Foundation“ . Eine Organisation, die sich das Ziel gesetzt hat, die Ökologie, den Lebensraum und die Wasserqualität zweier Flüsse zu verbessern.

    Am Stichtag, Freitag den 18.10 befuhren wird bei einem Pegel von 89cm den Usk von Aberbran bis Brecon. Über eine Wiese in der Nähe eines Campingplatzes gelangten wir zum offiziellen Einstig der 7km langen Strecke. Insbesondere die malerischen Brücken und das goldene Herbstwetter luden zum Genießen ein. Wir empfehlen am Brecon Boathouse zu Parken und auszusteigen. Zwar verpasst man so das nachfolgende Schrägwehr mit einer hervorragenden Bootsrutscheauf der rechten Seite, kann so aber bequemer die Boote laden. Wir fuhren weiter in die Stadt und konnten auf der linken Seite vor einer Kaimauer zwar bequem aussteigen, mussten die Boote jedoch noch einige Meter bis zum nächsten Parkplatz tragen.

    Insgesamt ein sehr schöner idyllischer Fluss, den wir insbesondere an sonnigen Herbsttage auch für Anfänger empfehlen können.

    P.S. Neben Schafen haben wir einen echten Drachen leider nicht getroffen. Wobei wir selbst hinter den Wasserfällen nach ihnen gesucht haben. Oder könnt ihr auf den Bildern einen entdecken?

  • 22.-23.6 und 13.-14.7.2024 Luxemburg

    22.-23.6 und 13.-14.7.2024 Luxemburg

    An zwei sommerlichen Wochenenden trafen wir uns spontan mit unseren Freunden vom Kanu-Club Luxemburg. Dort trainierten wir zusammen auf dem Übungskanal in Diekirch und paddelten u.a. die Alzette. Am 23.6. gab es anlässlich des luxemburgischen Nationalfeiertags noch ein gigantisches Feuerwerk, entspanntes Feiern und leckere Burger in Luxembourg. Schönen Dank für die Gastfreundlichkeit des CKL!

  • 22.-23.06.2024 Loisach- Rekordversuch gescheitert

    22.-23.06.2024 Loisach- Rekordversuch gescheitert

    Auf dem Alpenwochenende am 22./23.6 an der Loisach, konnten wir den Vereinsrekord mit 10 Befahrungen an einem Tag leider nicht brechen. Bereits drei Befahrungen genügten für leichten Muskelkater bei den Teilnehmenden. Die Griesenschlucht ist einfach immer wieder einen Kurzurlaub in den Alpen wert und wurde am Sonntag durch einen Ausflug auf die obere Isar ergänzt. Die Pegel waren top und die Stimmung glänzend. Die Übernachtung in der Jugendherberge „Moun10“ mit Sauna und Frühstück rundeten das Wochenende ab. Mit dem Gefühl eine ganze Woche in Urlaub gewesen zu sein freuen wir uns bereits auf die nächsten Wildwasserabenteuer.

  • Osterfahrt Lech – 27.03. bis 01.04.24

    Osterfahrt Lech – 27.03. bis 01.04.24

    Über Ostern machte sich der Kanuclub Landau mit allerhand Gepäck und 9 Booten auf zum Paddeln auf dem Lech in Tirol. Bei Sonnenschein und Bergpanorama durften unsere Neumitglieder ihr frisch erlerntes Können im Echtbetrieb beweisen. Dabei gab es viele spaßige Momente, die selbstverständlich gefilmt und bei einem kulinarischen Ausklang des Tages analysiert wurden. Trotz Skisaison gab es sogar Paddelbräune inklusive, zumindest auf dem Handrücken. Unsere Unterkunft bei Ernst und Andrea in Reutte war sehr gemütlich. In den 5 Tagen auf dem Wildwasser wurde der gute Zusammenhalt wieder sehr deutlich, auch bei Gefahrenstellen wurde professionell agiert, sodass für jeden der Spaß am Sport im Vordergrund stehen konnte. Aufgrund hoher Motivation wurde nach dem Paddeln auch noch das Retten/Bergen von Booten und Schwimmern geübt. Alles in allem war die Fahrt ein voller Erfolg. Wieder zuhause angekommen zehren wir von den lustigen Momenten und freuen uns auf die nächste Ausfahrt.

  • Goldene Herbsttour am Vorderrhein 2021

    Goldene Herbsttour am Vorderrhein 2021

    Hier gibt es einige Impressionen von unserer Herbsttour am Vorderrhein: